Unserer Nachhaltigskeitsbericht 2022
Für unsere Entscheidungen und unser Handeln stehen wir ein. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Gesellschaft, für unseren persönlichen Aufgabenbereich und für die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten.
Das, was wir tun, hat Bestand und Substanz und orientiert sich am Arbeitsmarkt von morgen. Unser Auftrag ist es, Beschäftigungsfähigkeit zu fördern und damit langfristige Perspektiven für unsere Interessen- und Zielgruppen zu schaffen. Dabei bedenken wir die Folgen unseres Handelns für den Einzelnen und die Gesellschaft - in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht.
Wir wollen neue Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung unserer Branche vorantreiben und unsere Geschäfte verantwortungsvoll und wirtschaftlich erfolgreich weiterentwickeln.
Das alles bildet den Kern unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die wir kontinuierlich weitervorantreiben.
Wie genau wir unsere Ziele erreichen wollen, welche Maßnahmen wir in welchem Umsetzungszeitraum definieren und an welchen Standards wir unser Engagement für Nachhaltigkeit messen, erfahren Sie in unserem aller ersten Nachhaltigkeitsbericht 2022.
Wir feiern unser 10-jähriges DGQ-Jubiläum
Wir freuen uns über die Urkunde der Deutschen Gesellschaft für Qualität e. V. (DGQ) zur 10-jährigen aktiven Mitgliedschaft.
Schon mehr als 10 Jahre sind wir begeistert in der Netzwerkarbeit rund um das Thema Qualität für unsere Dienstleistungen unterwegs. Unsere jahrelange Arbeit hat sich gelohnt, unsere Dienstleistungsqualität und unsere Netzwerke rund um das Fachthema Qualität reifen fortlaufend.
Seit Anfang 2000 lassen wir jährlich unsere Kompetenz des Qualitätsmanagementsystems durch externe Fachstellen feststellen und zertifizieren. Für unsere Kunden und Mitarbeitenden sind wir somit ein zuverlässiger Partner und stellen zielgenaue Dienstleistungen bereit. Denn: gute Arbeit ist unser Auftrag!
Die Urkunde überreichte Stephan Köchling, Leiter DGQ-Geschäftsstelle Düsseldorf der Qualitätsmanagementbeauftragten Martha Nehl und der Leiterin Qualitätsmanagement Maria Göpfert.
Wir sagen DANKE und sind gespannt, wie sich die Trends rund um das Qualitätsmanagement in den nächsten Jahren weiterentwickeln werden. So oder so: wir gehen die Veränderungen mit und bleiben am Puls der Zeit.
Bildunterschrift (von links):
Martha Nehl, Qualitätsmanagementbeauftragte START NRW, Stephan Köchling, Leiter DGQ-Geschäftsstelle Düsseldorf und Maria Göpfert, Leiterin Qualitätsmanagement START NRW.
Unfallkasse NRW belohnt START NRW für guten Arbeitsschutz
Die Unfallkasse NRW hat zum 13. Mal Prämien für guten Arbeits- und Gesundheitsschutz vergeben. 40 Kommunal- und Landesbetriebe wurden in einer Feierstunde in Hattingen ausgezeichnet.
Alle Betriebe, die von der Unfallkasse NRW prämiert wurden, zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich über das gesetzliche Maß hinaus im Arbeits- und Gesundheitsschutz engagiert haben. Mit 304.000 Euro prämierte die Unfallkasse diesmal die Anstrengungen der Betriebe.
Darunter auch der Personaldienstleister START NRW. "Gute Arbeit heißt für uns auch immer sichere Arbeit. Deshalb steht für uns die Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen stets im Mittelpunkt. Aus diesem Grund arbeiten wir in intensiver Zusammenarbeit mit unseren Kunden daran, den Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Entleihunternehmen für unsere Beschäftigten stets zu optimieren. Ein enger und verlässlicher Austausch mit unseren Kunden ist dabei schon vor Beginn der Überlassungen unerlässlich. Dies mündet in den arbeitsschutzrechtlichen, vertraglichen Regelungen wie z. B. die Durchführung von arbeitsmedizinischen Vorsorgen, die Ausgabe von persönlicher Schutzausrüstung und das Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen", erklärt Daniel Heidbrink, Abteilung Arbeits-und Gesundheitsschutz bei START NRW. .
Mit den Prämien soll ein Anreiz geschaffen werden, den Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Betrieben systematisch zu verankern und zu verbessern. Davon profitieren alle, die Beschäftigten ebenso wie die Unternehmen. „Dass wir die Begutachtung in den Betrieben unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie vornehmen konnten, zeugt vom Engagement der Teilnehmer. Das Prämiensystem hat sich bewährt und bleibt ein wichtiger Bestandteil unserer Präventionsarbeit,“ so Gabriele Pappai, Geschäftsführerin der Unfallkasse NRW.
Bildunterschrift (Fotonachweis: Jens Nieth/Unfallkasse NRW):
Daniel Heidbrink (Abteilung Arbeits- und Gesundheitsschutz START NRW), Dritter von rechts, mit weiteren Vertretern der Kommunal-und Landesbetrieben.
Neue Adresse für unseren Standort in Düsseldorf
Die Kartons sind gepackt, der Umzug in vollem Gange!
Unser Standort Düsseldorf muss kurzfristig umziehen. Die Gründe sind auf die Bebauungspläne der Königsallee in Düsseldorf zurückzuführen. Diese sehen vor, dass das Bürogebäude am Ende der Königsallee 106 nach Angaben der Eigentümer in naher Zukunft abgerissen werden soll. Hier soll künftig ein neues Gebäude entstehen, welches sich in das Gesamtkonzept der Lage füge. Aufgrund dieses Beschlusses müssen wir aus unseren jetzigen Büroräumlichkeiten ausziehen.
Ihre gewohnten Ansprechpartner*innen finden Sie ab Dienstag, den 02.11.2021 unter der folgenden Anschrift:
START NRW GmbH
Königsallee 92 a
40212 Düsseldorf
Tel. 0211 178595-0
duesseldorf@start-nrw.de
Auszeichnung Focus Money in der Kategorie "Hohe Zuverlässigkeit 2021"
START NRW darf sich freuen!
ServiceValue hat in Kooperation mit FOCUS-MONEY den telefonischen Kontakt bei 581 Unternehmen aus 33 Branchen bewerten lassen: von der Suche nach der Nummer über die Erreichbarkeit und der Art der Annahme bis hin zum Gespräch und zur Bearbeitung des Anliegens.
Die repräsentative Online-Erhebung bestätigt, dass die Kundenhotline bei START NRW als besonders fair erlebt wird. Die Auszeichnung erfolgt mit dem Prädikat "FAIRSTE KUNDENHOTLINE".
Mehr dazu finden Sie hier: https://servicevalue.de/ranking/hoechste-zuverlaessigkeit/
Chancen bieten und gute Mitarbeiter gewinnen
Partnerschaftliche Ausbildung der START NRW Meschede bietet jungem Afghanen langfristige Perspektive in Deutschland
Einen Ausbildungsplatz zu finden ist nicht einfach. Viele Faktoren spielen eine Rolle und entscheiden darüber, wer einen Ausbildungsplatz bekommt, oder auch wer eine Ausbildungsstelle annimmt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen zusammenfinden und auch zueinander passen. Nicht jeder hat dabei die besten Voraussetzungen auf dem Arbeitsmarkt. Hier setzt die START NRW GmbH an und unterstützt gerade Menschen mit weniger guten Voraussetzungen mit unterschiedlichen Dienstleistungen und bietet ihnen neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dazu setzt START NRW auf gute Kontakte aus der Arbeitnehmerüberlassung und dem Transfergeschäft und tut alles dafür Menschen und Unternehmen zusammenzubringen - auch solche, die sonst vielleicht nicht zusammengefunden hätten.
Etwa durch das Modell der Partnerschaftlichen Ausbildung, über das START NRW gemeinsam mit Kunden und Kooperationspartnern aus Industrie, Handel und Handwerk zusätzliche Ausbildungs- und Praktikumsplätze anbietet. Während die fachliche Ausbildung im Ausbildungsbetrieb durchgeführt wird, unterstützt START NRW bei Rekrutierung, Administration und Betreuung der Auszubildenden und übernimmt einen wesentlichen Teil der Ausbildungskosten.
Durch die Partnerschaftliche Ausbildung konnte beispielsweise auch das Autohaus Biermann in Alme, unweit von Meschede, einen Ausbildungsplatz schaffen und die Ausbildung von Mahammad Safi finanzieren. Safi war 2015 aus Afghanistan nach Deutschland geflüchtet. In Brilon fand er eine neue Heimat und absolvierte seinen Schulabschluss mit der Note sehr gut. Nach einem ersten Praktikum beim Autohaus Biermann wurde im Jahr 2017 durch einen Ausbildungs- und Kooperationsvertrag mit START NRW die Voraussetzung geschaffen, Safi auch weiter zu beschäftigen: im Rahmen einer Ausbildung. Schon früh in der Ausbildung zeigte sich, dass Mohammad sehr selbstständig arbeitet und den Ansprüchen seines Arbeitgebers jederzeit gerecht wird. Im Januar 2021 schloss Safi nun seine Ausbildung ab und hält seinen Gesellenbrief als Kfz-Mechatroniker in den Händen. Als solcher ist er nun unbefristet beim Autohaus Biermann beschäftigt.
Gemeinsam Verantwortung übernehmen
Die Rolle des Ausbildungsbetriebes Biermann:
Über vier Jahren kennen sich Mohammad Safi und Carl Josef Biermann inzwischen: Nach ihrem Kennenlernen im Jahr 2017 wurde Safi bei seinem Ausbildungsbetrieb sowohl betrieblich als auch privat herzlich aufgenommen. Der ehemalige Rennfahrer Biermann unterstützte den jungen Auszubildenden bei Behördengängen, bei der Wohnungssuche und auch beim Lernen für den Führerschein. Die familiäre Atmosphäre, die Einbindung im Arbeitsalltag und gemeinsame Aktivitäten in der Freizeit sorgten darüber hinaus, dafür, dass sich Safi in Deutschland schnell heimisch fühlte.
Die Rolle des Personaldienstleisters START NRW:
Damit sich der Betrieb ganz auf die fachliche Ausbildung konzentrieren und dazu auch noch die Integration des Auszubildenden umsetzen konnte, hat der START NRW Standort in Meschede das komplette Ausbildungsmanagement übernommen. Von der Erstellung der Verträge, bis zur Übergabe der Prüfungsdokumente stand START NRW jederzeit an der Seite des Betriebes. START NRW hat die notwendigen Gespräche mit der Handwerkskammer, mit der Ausländerbehörde, mit Bildungsträgern, mit Hilfsorganisationen, mit der Stadt Brilon, mit der Berufsschule usw. geführt, um die Ausbildung von Mohammad Safi zu ermöglichen und zu einem erfolgreichen Ende zu führen.
Bildunterschrift (von links):
Michael Eikemper, Personalberater START NRW und Mohammad Safi, Kfz-Mechatroniker Autohaus Biermann.
Hallo Facebook - START NRW startet offiziellen Facebook-Account
Die START NRW GmbH startet im Juni 2021 ihren offiziellen Facebook-Kanal. In ihrer Funktion als Personaldienstleister in NRW sind ihr Anspruch und Ziel klar: Menschen in gute und dauerhafte Arbeit zu bringen. Um dies zu schaffen, agiert das Unternehmen zukünftig verstärkt auch im digitalen Bereich, und zwar dort, wo auch ihre potenziellen und bestehenden Anspruchsgruppen vorzugsweise sind: auf Facebook. Facebook ist nach wie vor die wichtigste Online-Plattform - 308 Millionen Menschen nutzen Facebook täglich in Europa, in Deutschland sind es täglich 23 Millionen Nutzer.
Auf dieser bekannten Plattform sollen nun über einen eigenen Social Media-Channel viele Informationen rund um das Unternehmen präsentiert werden. Dazu zählen Einblicke in die Arbeit an den Standorten, Erfolgsgeschichten und Neuigkeiten, Informationen zu den angebotenen Dienstleistungen ebenso wie News rund um die Themen Personal, Arbeitsrecht und Wirtschaft. Über den Account „START NRW“ bietet der Personaldienstleister zudem Interessenten, Kunden und Mitarbeitern die Möglichkeit, in den direkten Austausch zu gehen und einmal mehr greifbar zu sein.
START NRW stellt 14 arbeitslose geflüchtete Menschen ein und schafft ihnen eine Perspektive - und langfristige Arbeit
Sprache, Qualifizierung, Arbeit - und dies alles „on-the-job“: In Bielefeld haben in den vergangenen zwei Jahren 14 zuvor langzeitarbeitslose Menschen erfolgreich den Weg der Qualifizierung beschritten. Jetzt sind sie - nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung - begehrte Fachkräfte.
Bereits 2019 brachte das Bielefelder Unternehmen Schüco den Stein zum Rollen. Es stellte einen konkreten Fachkräftemangel in den Handwerksbetrieben fest, welche die Schüco-Fenster beim Endkunden einbauen. Aus diesem Grund setzte sich das Unternehmen mit START NRW in Verbindung. Gemeinsam entwickelte sich die Idee, arbeitslosen Menschen eine Chance zu geben und sie für diese Stellen entsprechend auszubilden. „Wir freuen uns, in Bielefeld ein gutes Netzwerk zu pflegen. Denn da wir den angemeldeten Bedarf an Metallfacharbeitern zunächst nicht aus unserem Beschäftigtenpool decken konnten, baten wir um Unterstützung beim Jobcenter in Bielefeld und konnten auf diese Weise in guter Zusammenarbeit erfolgreich neue Metallfacharbeiter für diese Ausbildung akquirieren“, erzählt Björn Kühlewind, Niederlassungsleiter in Paderborn von START NRW.
Einer von ihnen ist Shimal Ali-Saleh. Für ihn kam der Vorschlag zur Qualifizierung zur Fachkraft für Metalltechnik gerade zur rechten Zeit. Nach einer ersten Eignungsfeststellung sowie erfolgreichen Integrations- und Sprachkursen wurde er von START NRW fest eingestellt. Anschließend hat er eine verkürzte Ausbildung beim Bielefelder Träger BAJ mit externer Abschlussprüfung bei der Industrie- und Handelskammer absolviert. „Ich habe hier unglaublich viel gelernt. Und mit dem Gesellenbrief in der Tasche konnte ich jetzt, im April, meinen neuen Job anfangen“, sagt Ali-Saleh. Ali-Saleh war 2015 vor dem Bürgerkrieg im Irak nach Deutschland geflohen. Durch die absolvierte und bestandene Qualifizierung fand der 31-jährige Vater von drei Kindern nun eine gut bezahlte und langfristige Perspektive. Rainer Radloff, Chef des Bielefelder Jobcenters Arbeitplus, betont: „Die Menschen, die wir tagtäglich unterstützen, suchen eine Chance, sich und ihre Talente unter Beweis stellen zu können.“
„Das Beispiel aus Bielefeld hat mich sofort begeistert“, sagt Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. „Hier wird eindrücklich gezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, gleichzeitig Arbeitslosigkeit sowie den Fachkräftebedarf wirksam in den Griff zu bekommen, wenn Wirtschaftsunternehmen und Jobcenter eng zusammenarbeiten. Was hier geschafft wurde überzeugt: Alle 14 Teilnehmer der Umschulung haben die anspruchsvolle verkürzte Ausbildung bestanden. Und alle beteiligten Unternehmen sind für ihren Mut belohnt worden, mit gutem Beispiel voranzugehen. Sie haben, trotz der aktuellen Fachkräfte-Engpässe, mit Hilfe ihrer Kooperationspartner qualifizierte und motivierte neue Mitarbeiter finden können.“
Bildunterschrift (von links):
Shimal Ali Saleh, Fachkraft für Metalltechnik START NRW und Sabine Schwarzer, Sozialarbeiterin des Vereins BAJ e. V..
Neue Adresse, gleicher Elan: Für unseren Standort Niederrhein Duisburg/Krefeld
- neue Anschrift ab dem 15. März 2021
An neu aufgestellten Standorten stehen Ihnen zukünftig erweiterte Ressourcen für Ihre Betreuung und Beratung zur Verfügung. So können die Kolleginnen und Kollegen Ihre Anliegen schneller, individueller und nachhaltiger bearbeiten. In dem vergrößerten Vertriebsgebiet sind zudem noch mehr Stellen zu besetzen.
Ab sofort finden Sie Ihre Ansprechpartner unter folgenden Anschriften:
START NRW GmbH
Niederrhein Duisburg
Schifferstraße 166
47059 Duisburg
duisburg@start-nrw.de
Tel. 0203 29528-0
START NRW GmbH
Niederrhein Krefeld
Ostwall 57
47798 Krefeld
krefeld@start-nrw.de
Tel. 02151 63367-0
Bitte beachten Sie, dass ein persönlicher Kontakt aufgrund der Pandemieauflagen nur mit vorheriger telefonischer Abstimmung stattfinden kann. Rufen Sie uns dazu gerne
direkt an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
Die erste Umschulung ist erfolgreich abgeschlossen:
Zehn Maschinen- und Anlagenführer Textiltechnik erhalten
ihren Facharbeiterbrief im Qualifizierungszentrum Textil
am 21. Januar 2021 um 14 Uhr
Vier Frauen und sechs Männer zwischen 27 und 58 Jahren haben 16 Monate lang an der
Umschulung zum/zur Maschinen- und Anlagenführer/in Textiltechnik teilgenommen. Jetzt
legten sie ihre Prüfungen erfolgreich vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal
ab und erhalten morgen, am 21. Januar 2021 ihren Facharbeiterbrief.
Das Besondere an dieser Umschulung ist die Vergütung. Denn die Umschüler und Umschülerinnen haben
während der 16 Monate bereits ein tarifliches Monatsgehalt bezogen. „Normalerweise“,
erklärt Regine Widmayer-Wagner, Geschäftsführerin der Wichernhaus Wupperta
gemeinnützige GmbH, „erhalten Umschüler und Umschülerinnen Unterhaltsleistungen, die deutlich
niedriger ausfallen.“ Möglich macht diese Entlohnung das Qualifizierungschancengesetz, das
Weiterbildung während einer Beschäftigung fördert.
An der Umschulung waren mehrere Kooperationspartner beteiligt: Wichernhaus Wuppertal als
Träger des „Qualifizierungszentrum Textil - QZ Textil“ und START NRW GmbH als regionaler
Personaldienstleister, mit dem die Umschüler und Umschülerinnen den Arbeitsvertrag abgeschlossen haben. Die
Finanzierung erfolgte durch die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter Wuppertal - je nachdem,
von welcher Behörde die Teilnehmenden ihre Leistungen bezogen haben. „Dieses Modell ist für
alle attraktiv“, sagt Martin Klebe, Vorsitzendes Mitglied der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Wuppertal, „für die Arbeitgeber, weil sie in verhältnismäßig kurzer Zeit eine Fachkraft
gewinnen und für die Teilnehmenden, weil sie mit einem tariflichen Einkommen finanziell besser
abgesichert sind. Das war für Michael Fink, 58 Jahre, ein starkes Argument, die Umschulung zu
beginnen. Als ehemaliger Montierer im Metallbereich und nach Arbeitslosigkeit ist er jetzt sicher,
mit der qualifizierten Ausbildung für die nächsten Jahre bis zu seiner Rente eine interessante
Arbeit zu finden. „Die Textilbranche wird sich erholen“, meint auch Janina Joseph, 34 Jahre, die
wegen ihrer zwei Kinder das Maschinenbaustudium abgebrochen hatte und sich über ihren neuen
Beruf freut: „Technik ist einfach mein Ding“.
Die Umschulung hat überwiegend im Qualifizierungszentrum Textil stattgefunden, das mit
Band-, Flecht- und Webmaschinen ausgestattet ist und über qualifiziertes Schulungspersonal
verfügt. Die Ausbildungsleiterin des QZ Textil, Andrea Milunovic, verantwortet den Hauptteil
der fachpraktischen und theoretischen Ausbildung. Weitere Dozenten und Dozentinnen
unterrichten in Fächern wie Fachmathematik, Materialkunde und Qualitätsprüfung.
Ein dreimonatiges Betriebspraktikum ist zwingender Bestandteil der Umschulung und wurde
von den Teilnehmenden in verschiedenen Wuppertaler Textilunternehmen absolviert. „Hier
gab es wegen Corona einige Schwierigkeiten“, berichtet Andrea Milunovic, „aber die
Unternehmen waren sehr kooperativ und haben alle Praktika ermöglicht.“ Aus den Firmen
gab es insgesamt sehr positive Rückmeldungen - auch im Hinblick auf eine künftige
Festeinstellung.
„Diese Umschulung ermöglicht den Teilnehmenden eine sehr gute, konkrete berufliche
Perspektive in den Wuppertaler Textilunternehmen“, unterstreicht Thomas Lenz,
Vorstandsvorsitzender des Jobcenter Wuppertal, „deshalb war es wichtig, dass das
Wichernhaus die Ausbildungsressourcen mit dem Qualifizierungszentrum Textil für Wuppertal
erhalten hat.“ Die Unterstützung des Jobcenters Wuppertal hat es dem Wichernhaus 2018
ermöglicht, das frühere Ausbildungszentrum der Rheinischen Textilindustrie e.V. zu
übernehmen. Seitdem wird dies als „Qualifizierungszentrum Textil - QZ Textil“ in alleiniger T
rägerschaft von der Wichernhaus Wuppertal gemeinnützige GmbH geführt.
Am 21. Januar 2021 um 14 Uhr werden die Facharbeiterbriefe im „Qualifizierungszentrum
Textil - QZ Textil“ in der Gewerbeschulstraße 34 offiziell überreicht.
Anna Kolanidou
Leiterin Unternehmens-
kommunikation/Marketing
START NRW GmbH
Schifferstraße 166
47059 Duisburg
Tel. 0203 29519-71
Fax 0203 29519-16
anna.kolanidou@start-nrw.de
START NRW GmbH | Schifferstraße 166 | 47059 Duisburg